CSR-Prozess im Lieferantenmanagement

Mit der zunehmenden Komplexität in den Lieferketten ist das Lieferantenmanagement zu einer der wichtigsten Disziplinen im Einkauf geworden. Das etablierte Ziel ist, Produkte und Dienstleistungen durch eine gezielte Lenkung der Lieferantenbeziehung besser, schneller und zu günstigeren Preisen zu beschaffen.

Weil Unternehmen aber immer häufiger auch für ihre Lieferketten zur Verantwortung gezogen werden, empfiehlt es sich, diese klassische Disziplin um Themen wie Compliance und nachhaltiges Wirtschaften zu erweitern. Unter dem Deckmantel des "Corporate Social Responsibility" soll sichergestellt werden, dass der Kampf gegen Korruption und Kinderarbeit von den Zulieferern genauso zugesichert wird wie die Berücksichtigung von Arbeitssicherheitsaspekten und die Frage nach der Produkthaftung.

Hierzu hat der BME eine Reihe an Standards aufgesetzt und Prozessbeschreibungen entwickelt, die von der Lieferantenqualifizierung über die Lieferantenbewertung bis hin zur Lieferantenentwicklung reichen.

Neben einer ganzheitlichen Betrachtung wurden zusätzlich spezielle Leitlinien für folgende CSR-Risiken veröffentlicht:

  • Kinderarbeit
  • Korruption
  • Kartellrechtsverstöße durch Lieferanten
  • Prävention von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung
  • Außenwirtschaftliche Beschränkungen (Exportkontrolle)
  • Treibhausgasemissionen